Mag.a
Brigitte Koris-Keeling

Mag.Dr. 
Stephen Louis Keeling


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Bedeutung der Märchen
Haben Sie gedacht Märchen wären nur für Kinder?

Nicht nur, denn eigentlich sind sie für den Ernstfall des Lebens erzählt. Der Bilderreichtum von Märchen entspringt dem kollektiven Unbewussten. Wie auch in den heutigen Filmen identifiziert sich jeder von uns mit der einen oder anderen Figur. Damals wie heute werden anhand von Symbolen typische Bilder für typische Probleme des Menschen aufgezeigt, die allesamt Ausdruck für den schöpferischen Aspekt des Unbewussten sind.

Jedes Märchen entspringt der menschlichen Phantasie. Es ist ein Grundelement des Schöpferischen und von hohem Stellenwert. Allerdings lässt sich über Phantasie nicht so einfach frei verfügen; wir können uns ebenso blockiert wie überflutet fühlen.
Phantasie ist autonom,

und von unserem Bewusstsein nicht vollständig kontrollierbar. Äußerest spannend ist auch, dass Märchen einen natürlichen Rahmen bieten, in dem Begriffe wie Archetypen in Geschichten aus dem Kollektiv der gesamten Menschheitsfamilie greifbar werden.

In Band 8 seiner gesammelten Werke schrieb Jung, dass
Instinkte und Archetypen

wie entgegengesetzte Seiten einer Medaille zusammengehören, die sich in der Psyche biologisch bzw. spirituell manifestieren. Sie sind angeborene Einprägungen, Vorläufer von Erfahrungsformen, obwohl sie dem Bewusstsein nicht direkt zugänglich sind. Beispielsweise ist der archetypische Eindruck von "Zahl" schon vorhanden bevor die 1 durch Vereinigung oder die 2 durch "Du bist anders als ich" verspürt werden. Ein instinktiver Drang zur "Ernährung" ist schon vorhanden, bevor Hunger empfunden wird. Diese Einprägungen sind subtile Einflussfaktoren hinter Träumen, hinter Komplexen und hinter Märchen.

Moderne wie alte Märchen sind Kulturgut von unschätzbarem Wert. Es gibt sie weltweit in vielen gesammelten Werken.

Erinnern Sie sich noch an ihr Lieblingsmärchen? Was hat sie einst fasziniert, was bewegt sie heute?
 

© 2025 Brigitte Koris-Keeling und Stephen Louis Keeling