Mag.a
Brigitte Koris-Keeling

Mag.Dr. 
Stephen Louis Keeling


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Fundamente
Bei der Erforschung von Träumen ist es unvermeidlich, dass ein immer stärkerer Drang nach weiterem Verständnis der Bedeutung entsteht. Während meiner Ausbildung am C.G. Jung Institut in Zürich lud ich Studienkolleg:innen mit einem ähnlichen Drang ein, sich zu einer Studiengruppe zusammenzuschließen, um unsere Erfahrungen auszutauschen. Wir begannen unsere Treffen mit einem Vortrag von jemandem, und es entwickelte sich immer eine lebhafte Diskussion.

Als Ergänzung zu unserer Traumarbeit hier biete ich interessierten Teilnehmer:innen eine solche Studiengruppenerfahrung außerhalb unserer üblichen Sitzungszeiten an. Falls sich jemand mit einer Einführung in die leicht zugängliche Jungsche Literatur vorbereiten möchte, habe ich folgende Empfehlungen. Ein sehr beliebter Ausgangspunkt ist, den Dokumentarfilm Matter of Heart anzuschauen. Ein ausgezeichneter nächster Schritt, zu dem viele immer wieder zurückkehren, ist das Buch Der Mensch und seine Symbole zu lesen, das Jung und seine Kolleg:innen gegen Ende seines Lebens für ein allgemeines Publikum schrieben. Andererseits wurden viele Neulinge von dem eher narrativen Ansatz in Erinnerungen, Träume und Gedanken inspiriert, das von Jung geschrieben und posthum herausgegeben wurde. Schließlich empfehle ich die Vorlesungen von Murray Stein, die eine hervorragende Grundlage für eingehende Diskussionen bieten.

Damit wir nicht annehmen, dass sich mit genügend Mühe ein vollständiges Verständnis von Bedeutung ergeben kann, lohnt es sich, Jungs Ergebnisse in Erinnerung zu rufen, die er in Band 8 seiner gesammelten Werke berichtet. Er bemerkte die belebende Wirkung auf Patienten, wenn die unbewussten Inhalte ausgearbeitet wurden. Die freigesetzte Energie war so groß, dass die Patienten einen dringenden Drang zur Interpretation des symbolischen Materials entwickelten. Jung erkannte schließlich,
Interpretation sollte begrenzt werden,

und zwar genau so, dass sie weitere Symbolproduktion anregt, mit der entsprechenden therapeutischen Wirkung. Ebenso können wir annehmen, dass unsere Traumarbeit unser Leben bereichern wird, ohne jemals ganz zu verstehen, warum.
 

© 2025 Brigitte Koris-Keeling und Stephen Louis Keeling