Unter der
Rubrik Ausdruck finden
Sie verschiedene kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Dennoch ist die Idee
integral. Sie versteht sich weder als Methode, noch als bestimmte Technik. Es
steht auch kein System dahinter, das nach Absicherungen, oder begrifflichen
Festlegungen sucht. Im Gegenteil: es ist ein offenes Konzept, das von
Originalität und Ursprünglichkeit lebt. Es geht um
die Kunst des
Augenblicks. |
Träume drücken sich meist in einer symbolischen Bildsprache
aus. Solche Symbole durch kreatives, künstlerisches Gestalten weiter zu
verfolgen wird als sehr bereichernd, spannend und intensivierend
empfunden. Weder soll dabei die Kunst der Wissenschaft, noch die Wissenschaft
der Kunst im Wege stehen. Wir glauben es braucht beides. Im Mittelpunkt jeder
Ausdrucksform steht jedenfalls der spontane, schöpferische Akt,
die Freude am schöpferischen Tun. |
Jung betrachtete Bilder als das wichtigste Mittel, mit dem Inhalte des
Unbewussten symbolisch dargestellt werden. Sehen Sie z.B.
die großartigen Bilder in
Das Rote Buch, in dem Jung
seine Beobachtungen und Experimente an sich selbst darstellt.
In Band 9i seiner gesammelten Werke analysierte Jung eine Bilderfolge, die eine
Patientin schrittweise anfertigte. Entscheidend dabei war,
dass keine
künstlerische Vorbildung notwending war. |
Daher konnte sich ihr Unbewusstes ohne bewussten Eingriff ausdrücken.
Die Abfolge der einzelnen Bilder ließ eine deutliche Transformation in
der Patientin erkennen. Jung fand in ihren Bildern eine sehr reiche Symbolik,
die im Laufe der Analyse immer mehr Ausgewogenheit und Ganzheit zeigte. Er
entdeckte auch viele alchemistische Inhalte in
ihrer Arbeit, was ihn dazu motivierte, seine alchemistischen Studien weiter zu
verfolgen.
Insbesondere, in Band 12 seiner gesammelten Werke, analysierte Jung eine
Traumsequenz eines Patienten, der sich später als der
Physiker Wolfgang Pauli
herausstellte. Jung fand, dass diese Träume einen stark alchemistischen
Charakter hatten, und sie wurden mit sehr provokativen Bildern aus der
Alchemie illustriert.
Wir hoffen auf viel Spontanität und Lust unserer Gruppenteilnehmer:innen,
ihre Bilder darzustellen.
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