Mag.a
Brigitte Koris-Keeling

Mag.Dr. 
Stephen Louis Keeling


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Schreiben
Die vielleicht am weitesten verbreitete und effektivste Verwendung von Sprache für die psychologische Arbeit ist das Führen eines Traumtagebuchs. Es kann sehr kathartisch sein, Worte spontan fließen zu lassen, um Traumsymbole in schriftliche Form zu bringen. In ähnlicher Weise kann unsere Traumarbeit durch spontanes Schreiben bereichert werden.

Jung diskutierte Kunstformen wie Poesie und Prosa in Bezug auf seine Psychologie in einem Artikel in Band 15 seiner gesammelten Werke. In vielen seiner Schriften bezog er sich auf den Symbolismus von Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra.

Ebenso wie bei der Verwendung von Bildern oder Musik, kann auch das Schreiben einen spontanen Zugang zu unbewusstem Material ermöglichen, vor allem dann, wenn wir nicht durch das Bewusstsein eingreifen.
Freies Assoziieren, unvollständige Sätze, Gedankensprünge,

Schreiben in verschiedenen Farben, oder auf verschiedenen Papierformen sind ein ideales Mittel dazu, auf spielerische Art neue Blickwinkel zu eröffnen.

Die Feinheit, mit der man im Gegensatz zu Musik oder Bildern die Schrift als Ausdrucksmittel einsetzt, spiegelt die Evolution der menschlichen Sinneswahrnehmungen wider; sehen Sie z.B. The Master and His Emissary von Iain McGilchrist. Zum Überleben war es in erster Linie nötig, sowohl Bedrohungen als auch Notwendigkeiten sehen zu können. Dann ergaben sich für die Menschheit Anpassungsvorteile aus der Schaffung rhythmischer Klänge. Diese rudimentäre Musik förderte den Stammeszusammenhalt und ermöglichte die Kommunikation über Distanzen hinweg. Erst später in der Evolution des Menschen entwickelten sich verbale Fähigkeiten und die geschriebene Sprache. Ein interessanter Ansatz, um innere Inhalte zum verbalen Ausdruck zu bringen, ist durch Focusing nach Eugene Gendlin gegeben.

Allein oder in der Gruppe: improvisiertes Schreiben macht Spaß!
 

© 2025 Brigitte Koris-Keeling und Stephen Louis Keeling