Meine eigene Webseite zeigt einen sehr
gewundenen Pfad, der zu dem führt, was Sie jetzt lesen. Als junger Mann
war ich sehr begeistert von Kunst und besonders von Musik. Doch nachdem eine
Eignung für Mathematik entdeckt wurde,
wurde die
Wissenschaft für mich zu einer Quelle der Inspiration, aber auch der
Struktur meiner inneren Welt. |
Ich wollte Medizinwissenschafter werden und verwirklichte dieses Ziel
schließlich als Universitätsprofessor an der Universität Graz,
indem ich an der medizinischen Bildverarbeitung arbeitete.
Ich wurde in Louisville, Kentucky, in den USA geboren, habe aber einige
Jahrzehnte in vielen amerikanischen Städten gelebt, studiert und
gearbeitet, darunter beispielsweise bei der
NASA und
bei Vanderbilt. Ich war in
mehreren wissenschaftlichen Bereichen tätig, darunter auch in der
Psychologie, für die ich auch ein persönliches Interesse
entwickelte, besonders für eine Selbsterfahrung nach Sigmund Freud.
Ende der 90er Jahre zog ich dann nach Graz in Österreich. Nach meiner
Pensionierung von Mathematik und meiner Begegnung mit den Werken
von Carl Gustav Jung zog ich nach
Wien.
Mein Leben in Amerika erforderte einen extravertierten denkenden Typ, d.h. im
Sinne der Jungschen Typologie. Während manche von der Mathematik
eingeschüchtert sind, beeile ich mich hinzuzufügen, dass Kollegen
mir meine atypisch intuitive Herangehensweise verziehen. Tatsächlich
zeigte die Erfahrung schließlich, dass ich eher ein introvertierter,
intuitiver Typ bin.
Die Schwelle der Pensionierung forderte mich mit der Frage heraus, welche
Früchte mein Leben bisher gebracht haben könnte. Dann kam mir
plötzlich der Gedanke:
Vor allem
ist es wichtig authentisch zu sein. |
Doch mit dieser Klarheit erkannte ich, dass ich bei weitem nicht bewusst genug
war, um mich selbst angenehm als authentisch zu betrachten. Diese Erkenntnis
motivierte mich, intensiv mit Träumen zu arbeiten. Ich erkannte bald,
dass die Mathematik die Mysterien, die man vor allem in Träumen
spürt, nicht aufschließen würde, sondern dass
das
mathematische Erlebnis notwendig gewesen war, um die Grenzen persönlich
zu kennen. |
Bald darauf begann ich mein Studium in Tiefenpsychologie
am C.G. Jung Institut in
Zürich. Hier schloss sich für mich der Kreis, nachdem ich
von Jungs eigener Begegnung mit der Mathematik erfahren hatte. Für ihn
war Zahl der grundlegendste
Archetyp überhaupt, der
sich sowohl in der Psyche als auch in der Materie manifestiert. Dennoch meinte
er, dass Mathematik für diese scheinbar unterschiedlichen Phänomene
lediglich eine ordnende Rolle spielt, eine Rolle, die ihrer vereinigenden
schöpferischen Quelle jedoch untergeordnet ist;
vgl. Pauli-Jung-Vermutung. Als ich
mich leidenschaftlich in diese Jungschen Intuitionen vertiefte, fühlte
ich mich völlig zu Hause.
Mittlerweile habe ich in Zürich mein Studium der theoretischen Kenntnisse
für Analytische Psychologie mit viel Selbsterfahrung abgeschlossen.
Besonders wichtig für die Arbeit hier ist meine Ausbildung in
Traumgruppen unter der Leitung von Art Funkhouser.
|
|